Presseberichte

Badische Zeitung vom Dienstag, 19. Juli 2005

Nicht nur für ältere Herren

  
Boulebahn in der Badmatte ist nach drei Jahren Planungs- und Bauzeit jetzt endlich fertig

Von unserem Mitarbeiter
Michael Gottstein

 

Vertreter der Öffentlichkeit und die ehrenamtlichen Mitarbeiter weihten am Sonntag die Boulebahnen in der Bad Säckinger Badmatte ein, von links: Peter Knorre, Adelbert Brutsche, Markus Stohler, Salvatore Ferragina, Pierre Martinie, Silvia Stohler, Peter Wurche und Wolfgang Lücker
FOTO: MICHAEL GOTTSTEIN

BAD SÄCKINGEN. Als einen „Beweis bürgerschaftlichen Engagements, der unsere Stadt noch attraktiver macht“ würdigte Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Lücker (CDU) die beiden Boulebahnen, die in halbjähriger Bauzeit fertig gestellt und am Sonntag der Öffentlichkeit übergeben wurden. Sie sind neben dem Weidenhäuschen der Auftakt zur Umgestaltung der Badmatte in eine naturnahe Freizeitlandschaft.

Verantwortlich dafür ist der „Arbeitskreis Umwelt“, der aus der Lokalen Agenda hervorging. Der Vorsitzende Peter Wurche erinnerte daran, dass immerhin drei Jahre vergingen, bis die erste Idee bis zur fertigen Boulebahn heranreifte. Er dankte den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, dem Umweltbeauftragten Ralf Däubler, „der uns im Hintergrund immer wieder unterstützt und ermutigt hat“, sowie den Sponsoren. Im Einzelnen sind dies die Sparkasse Hochrhein, die Deutsche Bank, der Freundeskreis Sanary, die BUND-Ortsgruppe Bad Säckingen, der Ortsverein der SPD sowie das Blumengeschäft Ginkgo. Es gelang, den Kostenansatz um 300 Euro zu unterschreiten. Adelbert Brutsche stellte als ehrenamtlicher Bauleiter sein Fachwissen zur Verfügung. Die öffentlichen Kassen seien durch die Boulebahnen und das Weidenhäuschen nicht belastet worden, würdigte der Bürgermeisterstellvertreter. „Die Diskussionen im Gemeinderat haben sich damit erledigt“, so Lücker: „Dies sage ich auch an die Adresse meiner eigenen Fraktion.“

Auch beim Weidenhäuschen wurde der Kostenrahmen unterschritten. Nun könne man die freien Mittel für die weiteren Projekte nutzen, erklärte Peter Wurche. Vorgesehen sind ein Klettergerüst mit Hangrutsche, ein Kletterbaum, ein Baumhaus und ein Waldtelefon.

Stadtrat Peter Knorre (SPD), der Obmann der Boulegruppe im Pfarrgarten, zeigte sich zuversichtlich, dass sich die neue Anlage zu einem „Ort der Begegnung zwischen Jung und Alt, zwischen Einheimischen und Fremden, zwischen Deutschen und Ausländern“ entwickeln werde. Die stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises Sanary, Bettina Martinie, erklärte, der Freundeskreis werde die Anlage betreuen. In Frankreich gewinne man den Eindruck, Boule sei ein Altherrensport, in Säckingen solle es aber eine Freizeitbeschäftigung für jedermann werden: „Unter den Kastanien wird es sicher ebenso viel Spaß machen wie unter südfranzösischen Platanen“, so Bettina Martinie.


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