Presseberichte

Südkurier Online vom Montag, 7. Februar 2005

Gäste schnuppern Fasnachtsluft

Französische Freunde aus Sanary erleben ein buntes Narrenwochenende

Die Gäste aus Sanary lassen es sich im Gallusturm, 
dem "Bollwerk gegen Trübsinn", gut gehen. 
Foto: Hakuba

BAD SÄCKINGEN (mha).  Der Freundeskreis Bad Säckingen-Sanary feierte dieses Jahr gemeinsam Fasnacht in Bad Säckingen. Am Freitag kamen rund 30 der französischen Freunde an und durften sich auf ein buntes Wochenende in ihrer Partnerstadt freuen. Der Startschuss fiel im fasnachtlich geschmückten Gallusturm, wo bei gutem Wein und Fondue Chinoise kräftig geschlemmt wurde. Mit von der Partie war Bürgermeister Martin Weissbrodt.

Fasnacht pur präsentierten die Bad Säckinger Freundeskreisler ihren französischen Freunden. Der Gallusturm ist genau der richtige Ort, um Kultur und Feierlaune unter einen Hut zu bringen. "Unsere französischen Freunde waren zu Fasnacht noch nie da", klärt Gudrid Brauch vom Vorstand des Freundeskreises über den erstmaligen Besuch in der Fasnachtszeit auf. "Wir wollten ihnen mal eine andere Seite, etwas typisches von Bad Säckingen zeigen". Mit vereinten Kräften tischten die Säckinger Freunde ein Festmahl auf, direkt aus den Küchen der Vereinsmitglieder und luden die Gäste nach Hause ein. "Die Sanary-Freunde werden privat untergebracht, um den Kontakt zu intensivieren", so Brauch. Und obwohl die Kälte in Bad Säckingen so manchen wärmeliebende Franzosen abschreckte, ließen sich Freunde aus Frankreich das Treiben am Hochrhein nicht entgehen. Zunftmeister Peter Wack stellte den Besuchern die drei Säckinger Masken vor und klärte über ihre Geschichte auf. Hilfestellung leistete dabei der Lothringer Marcel Colman als Übersetzer, der immer wieder für Erheiterung sorgte.

Die Präsidentin des Freundeskreises, Henrike Lopatka, betonte, dass das Brückenfest traditionell gemeinsam gefeiert werde und das Fasnachtstreiben kein Ersatz, sondern eine Erweiterung des gemeinsamen Programms sei. Gut gelaunt schmetterte auch Bürgermeister Martin Weissbrodtsein "Narri" in die Runde und hob zu einer humorvollen Rede an. Er pries den Gallusturm als "ein Bollwerk gegen Trübsinn" und machte aus seiner Freude über seine "Amtsenthebung" durch die Narren Zunft keinen Hehl: "Ich bin der Meinung die Narren machen es besser als ich". Und auch wenn Frankreich den Wein und die besseren Frauen aufzuweisen habe, so "vereint uns doch die Freundschaft", betonte Weissbrodt, der sich auf seinen Besuch im kommenden April schon sehr freue. Feierlich entzündete er die Fonduekessel und eröffnete somit den Festschmaus, der zu angeregten Gesprächen einlud und den besinnlichen Begrüßungsabend abrundete.


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