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Ausflug am 22.10.2011

Jahresausflug an die Ufer des Genfer Sees

Wir besichtigten als erstes das meistbesuchte Bauwerk der Schweiz, das Schloss Chillon, 6 km südlich von Montreux auf einer Felseninsel am Ufer des Genfer Sees erbaut. Festung und Prinzenresidenz in einem diente dieser mythische Ort den berühmten Schriftstellern Lord Byron, Victor Hugo, J.-Jacques Rousseau, Alexandre Dumas und Gustave Flaubert als Inspirationsquelle. Während einer einstündigen Führung in deutscher Sprache lernten wir die außergewöhnliche Geschichte dieses Schlosses kennen, das im 12. Jahrhundert erbaut wurde und nicht nur als Schutz, sondern auch als strategischer Punkt zur Kontrolle der Passage zwischen Nord- und Südeuropa diente.
 
Anschliessend fuhren wir ein Stückchen die wadtländische Riviera entlang bis nach Port-Vaud Bouveret nahe der französischen Grenze, wo uns im Restaurant "La Lagune" ein exotisches "Colombo de Poulet", eine Spezialität aus den Antillen, serviert wurde. Das Restaurant liegt sehr schön direkt am Ufer und erlaubt bei schönem Wetter einen herrlichen Blick auf den See in Richtung Frankreich.
 
Nach dem Essen fuhren wir ein paar Kilometer weiter in Richtung Bex, wo wir mit gutem Schuhwerk und warmen Jacken ausgerüstet das Salzbergwerk von Bex besichtigten. In Le Bouillet stiegen wir in den Grubenzug, der uns in das Zentrum der Saline, in der seit 1684 bis heute Salz abgebaut wird, brachte. In einem weitläufigen unterirdischen Labyrinth von Stollen, Schächten, Treppen und Hallen, in denen eine konstante Temperatur von 18 °C herrscht, entdeckten wir, wie das "weiße Gold" über die Jahrhunderte erobert wurde. Eine spannende Tonbildschau über die verschiedenen Techniken des Salzabbaus sowie eine Ausstellung in einer der unterirdischen Hallen waren Teil unserer Entdeckungsreise durch die schon 350 Jahre währende Geschichte dieses Salzbergwerks.
 
Salzkuren sind seit der Antike bekannt als natürliche, sehr wirksame Heilmittel. Ein Aufenthalt in einer Salzgrotte schafft Erleichterung, revitalisiert und stärkt die Abwehrkräfte. So kamen wir zusätzlich in den Genuss einer kleinen Salzkur.

 

Fotos: Bernhard Griesser

       


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